Caverion hat in Norwegen einen Supermarkt mit wegweisender Technik ausgestattet. Das Gebäude produziert grünen Strom – und zwar so viel davon, dass der Überschuss gewinnbringend verkauft wird.
Der Supermarkt, an dem Caverion in Trondheim, Norwegen gebaut hat, gehört zu einer der größten Lebensmittelketten Norwegens. Das Gebäude ist fast vollständig mit Solarzellen bedeckt und steckt auch darüber hinaus voll modernster Technologie. „Das Projekt war ein großer Erfolg für uns. Durch den Einsatz des Montageteams haben wir die Qualitätsanforderungen, das Budget und den Zeitrahmen eingehalten“, freut sich Projektleiter Ketil Stub.
560 Quadratmeter Solarzellen
Das Dach und die Außenwände sind mit 560 Quadratmetern Solarzellen bedeckt, die pro Jahr 56.000 kWh Strom produzieren. Es wurden zwei verschiedene Typen von Sonnenkollektoren installiert. Caverion sammelt Daten, um zu sehen, welcher Kollektor in dieser Umgebung am besten funktioniert.
Energie wird aber auch noch aus anderen Quellen gewonnen: „Rund um das Geschäft befinden sich acht 270 Meter tiefe Energiequellen, die mittels Erdwärme 600.000 kWh Strom pro Jahr produzieren. Darüber hinaus gibt es eine Wärmerückgewinnung aus den Kühl- und Gefrierschränken. Insgesamt produziert der Supermarkt deutlich mehr Energie, als er verbraucht“, sagt Ketil Stub. Die überschüssige Energie wird verkauft und versorgt ein benachbartes Wohnhaus mit 80 Parteien.
Gesicherter Servicevertrag durch Automatisierung
Neben der grandiosen Energiebilanz überzeugt das Gebäude durch modernste Gebäudetechnik: Beleuchtung, Heizung und Lüftung sind automatisiert und an ein Gebäudemanagementsystem angeschlossen.
„Der Kunde hatte bereits ein eigenes System in Verwendung, daran haben wir uns orientiert. Als Technologiepartner müssen wir dazu in der Lage sein, uns an die Wünsche des Kunden anzupassen“, erklärt Ketil Stub. „Da wir für die Automatisierung und alle weiteren technischen Systeme verantwortlich waren, hat der Kunde uns auch den Service übertragen. Niemand kennt das Gebäude besser als wir. Hätten wir die Automatisierung nicht selbst übernommen, glaube ich, hätten wir den Serviceauftrag nicht bekommen.“
Die Stadt der Zukunft ist vernetzt
Das Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Städte und Infrastrukturen der Zukunft aussehen werden. Gebäude werden keine isolierten Einheiten mehr sein, sondern digital vernetzt. Es wird Gebäude geben, die Energie erzeugen, auf die wiederum andere Gebäude zugreifen. „Ressourcen werden untereinander ausgetauscht, wie in einem vernetzten Ökosystem“, schließt Ketil Stub ab.
Erfahren Sie mehr über die digitalen Lösungen von Caverion auf der INservFM von 27. Februar bis 1. März 2018 in Frankfurt am Main. Besuchen Sie uns an Stand D10 in Halle 11.