Trends im FM – Teil 3: BIM
Wohin entwickelt sich das Facility Management? In dieser Serie gehen wir dieser Frage auf den Grund.
Im dritten Teil geht es um Building Information Modeling, kurz BIM.
Intelligente Vernetzung über den gesamten Lebenszyklus
Bei BIM handelt es sich um ein digitales Modell einer Immobilie, in welches weitere Informationen zu Zeit, Kosten und Nutzung einfließen. Über den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie werden auf diese Weise alle Beteiligten intelligent vernetzt.
„Derzeit beschränkt sich BIM noch sehr stark auf die Phasen Planen und Bauen. Dabei können sich enorme Vorteile für den Betrieb eines Gebäudes ergeben. An dieser Schnittstelle setzt die Arbeit der GEFMA an“, erklärt Dr. Elke Kuhlmann, Geschäftsführerin des Branchenverbands GEFMA. Damit BIM Facility Management Prozesse optimal unterstützen kann, ist eine vollständige und einheitliche Datenbasis nötig. „Wir arbeiten derzeit mit an einer grundlegenden Definition der im FM benötigten Dokumente und Daten. Genauso wichtig ist es, den Nutzen von BIM-Lösungen im FM exakt zu beschreiben“, so die Geschäftsführerin der GEFMA. „Daraus soll eine nationale und internationale Norm entstehen.“
Enorme Vorteile für den Betrieb eines Gebäudes
Ziel ist es, dass BIM in Zukunft eine vollständige und qualitative Datenbasis für ein CAFM gestütztes Facility Management (siehe Teil 2: Digitalisierung) liefert. Pläne, Metadaten, Attribute usw. würden dann in einer Informationsquelle, nämlich dem BIM-Modell, zusammenfließen. Hierdurch können Fehlerquellen und Informationsverluste insbesondere beim Übergang von Projekt- zu Betriebsphase minimiert werden. In Vergleich zu den USA oder Großbritannien ist dieses Vorgehen in Deutschland noch nicht etabliert, obwohl man theoretisch dazu bereits in der Lage wäre. Um BIM im FM weiter zu etablieren braucht es vor allem Referenzprojekte, die den Mehrwert bestätigen. Auch ein stärkeres Engagement von politischer Seite könnte von Vorteil sein.
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