Mit der Fertigstellung des Medizin-Campus der Universität Tampere in Finnland verfügt Caverion über ein neues Aushängeschild, wenn es um audiovisuelles Know-how geht.
Drei Hörsäle, 40 Seminarräume und 40 Besprechungszimmer: Der neue Medizin-Campus bietet Platz für 1.000 Experten und Studenten. Damit die Handgriffe der angehenden Mediziner im entscheidenden Moment sitzen, üben sie in einem nachgebauten Operationssaal unter realen Bedingungen an Dummy-Patienten. Kameras und Mikrofone übertragen die „Behandlung“ in einen Kontrollraum. Dort werden alle Schritte der Studenten aufgezeichnet, um sie anschließend zu besprechen. „Zwischen dem Kontrollraum und dem Operationssaal besteht eine Audioverbindung, damit der Ausbilder die Studenten anweisen kann“, erzählt Juha Sorri, der für die AV-Systeme zuständig ist.
Eine Videoleinwand mit 24 Quadratmeter
Nicht nur dafür, sondern für das gesamte Gebäude lieferte Caverion die audiovisuelle Ausstattung: 70 Bildschirme, 40 Filmkameras und mehr als 70 Lautsprecher und Mikrofone. Im größten Hörsaal wurde eine riesige Videoleinwand mit 24 Quadratmetern installiert. „Eine derart große Full-HD-Videowand mit einem Pixelabstand von nur drei Millimetern ist sehr selten. Das war auch für uns neu“, bemerkt Projektmanager Juha Leko.
Sein Kollege Juha Sorri fügt hinzu: „Wir wollten, dass Präsentationen sowohl aus der Nähe als auch aus der Ferne gut zu sehen sind. Besonders Helligkeit und Auflösung mussten bestimmte Anforderungen erfüllen. Eine Videoleinwand war definitiv die beste Wahl.“
Alle Komponenten greifen ineinander
In der Medizin wird häufig international zusammengearbeitet. Wichtig für die tägliche Arbeit sind deshalb verschlüsselte Videokonferenzverbindungen, die eine hervorragende Qualität bieten. Die aufgezeichneten Unterrichtseinheiten ermöglichen neue Formen des Fernstudiums und der Zusammenarbeit.
Caverion lieferte außerdem das komplette Steuerungssystem für das Ein- und Ausschalten der Anlagen, die Steuerung der Kameras, die Lautstärkenregelung der Mikrofone sowie der Kontrollleuchten, Vorhänge und Bildschirme. Das System kann bei Bedarf auch von einem einzigen Ort aus ferngesteuert werden. Es handelt sich um ein komplexes System, bei dem alle Komponenten nahtlos ineinandergreifen.
Schlüssel zum Erfolg: Zusammenarbeit
„Es lohnt sich, wenn AV-Designer, Architekten und Möbeldesigner von Anfang an eng zusammenarbeiten“, erklärt Sorri. „Es ist sehr aufwendig, einen Bildschirm oder einen Projektor im Nachhinein zu versetzen. Außerdem halte ich es für sinnvoll, die gesamte AV-Technologie vom selben Anbieter zu beziehen.“
Da alle Geräte über ein Netzwerk miteinander verbunden sind, muss die Installation sorgfältig geplant und in Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung durchgeführt werden. Nur dann kann der Endnutzer problemlos damit arbeiten. „Wir haben viel Lob vom Kunden erhalten. Die Studenten sind von den großen Bildschirmen begeistert, da sie Gruppenarbeiten erleichtern. Die Dozenten freuen sich über die benutzerfreundliche Steuerung der Anlagen. Wir haben gute Arbeit geleistet“, sagt Sorri stolz.
Bildquelle: Studio Torkkeli
Bild 1: Juha Sorri (li.) und Juha Leko, beide Caverion, testen das "Mikrofon zum Werfen": In Bewegung stumm, schaltet es sich erst an, wenn es jemand gefangen hat.
Bild 2: Juha Sorri vor der Full-HD-Videoleinwand. Sie ist 24 Quadratmeter groß und wiegt fast eine Tonne.
Bild 3: Die Kameras und Mikrofone in den Übungssälen zeichnen die Behandlungsschritte der Studenten auf, um sie anschließend zu analysieren.