Gerade in Gewerbegebieten bleiben Einbrüche lange unbemerkt. Nur ein zuverlässiges Überwachungssystem vermeidet Diebstähle und hohe Sekundärschäden.
… und damit passieren statistisch gesehen die meisten Einbrüche. In den Monaten September bis Januar ereignen sich besonders häufig Haus- und Wohnungseinbrüche. Hier kommen die Täter meist untertags, zwischen 16 und 18 Uhr 1, wenn es im Winter schon dunkel wird und niemand daheim ist – dennoch läuft der Täter immer Gefahr, überrascht zu werden.
Anders verhält es sich da bei Gewerbeimmobilien: Außerhalb der Geschäftszeiten ist dort mit großer Wahrscheinlichkeit kaum noch jemand anzutreffen. Und auch die Chance, dass ein Einbruch durch einen Nachbarn oder einen Spaziergänger bemerkt und gemeldet wird, ist denkbar gering. In Gewerbegebieten, wo sich Büro an Büro reiht, haben Einbrecher leichtes Spiel „… weil hier die Sozialkontrolle in der Regel fehlt“, weiß Hauptkommissar Peter Werkmüller von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in Düsseldorf. 2
Wie beim klassischen Wohnungseinbruch kommen auch bei Bürogebäuden die Täter meist über ein Fenster. Die oft empfohlenen mechanischen Sicherungen reichen hier nicht aus. Sie müssen sich früher oder später geschlagen geben, wenn der Täter genügend Zeit hat. Und leider nutzen Ganoven diese Zeit überaus effektiv: Einbrecher in Betrieben, Praxen und Firmenbüros verursachen jedes Jahr Schäden in Höhe von mehr als 300 Millionen Euro 3.
… sondern der Sekundärschaden, den so ein Einbruch mit sich bringt. Hier verhält es sich ähnlich wie bei Bränden: Während unmittelbare Schäden – etwa der Verlust von Computern – von der Versicherung gedeckt sind, können die aus einem Einbruch resultierenden mittelbaren Schäden ein Unternehmen schnell existenziell gefährden: Ohne EDV-Infrastruktur kommt die Produktion zum Erliegen, Lieferversprechen können nicht eingehalten werden, das mühsam erarbeitete Image als zuverlässiger Dienstleister bekommt tiefe Kratzer – und für verloren gegangene Kundenbeziehungen gibt es noch keine Versicherungspolice.
Wer also einmal die Kosten für längere Arbeitsunterbrechung kalkuliert, versteht, dass ein Einbruch richtig, teuer werden kann. Dagegen nehmen sich die Kosten für ein richtig dimensioniertes Sicherheitssystem eher bescheiden aus.
… wenn man das mechanische Sicherungskonzept durch eine elektronische Einbruchmeldeanlage ergänzt. Kontakte an Fenstern und Türen sowie eine flächendeckende Überwachung durch Bewegungsmelder und Videosysteme können den Einbrechern das Handwerk legen. Experten raten hier zu einem Gesamtsystem, das bereits am Zaun ansetzt und sich nach dem Zwiebelschalenprinzip nach innen fortsetzt. Die möglichst frühzeitige Detektion ist zudem ein probates Mittel gegen die gefürchteten Blitzeinbrüche, weil sie dem Dieb weniger Zeit lässt.
Aber selbst wenn die Alarmsirene noch so lautstark tönt: In einem Gewerbegebiet ist der Nachbar weit und die bereits erwähnte „Sozialkontrolle“ gering. Umso wichtiger ist daher die direkte Aufschaltung des Alarmsystems zur Polizei oder zu einem Sicherheitsdienst.
Sicherheitstechnik gibt es natürlich nicht zum Nulltarif. Betrachtet man aber die drohenden Primär- und vor allem Sekundärschäden, ist das Geld für eine Einbruchmeldeanlage immer gut angelegt – wenn sie richtig dimensioniert und fachgerecht installiert ist. Wir von Caverion, als VdS-zertifizierter Dienstleister, entwickeln gemeinsam mit Ihnen ein Sicherheitskonzept, das Ihre Gebäude und Sachwerte zuverlässig vor Langfingern schützt.
Und das nicht nur im Winter.
Text: Eva-Maria Beck, Illustration: Thomas Hardtmann
Quellen: 1 T-Online; 2 Gewerkschaft der Polizei; 3 Nürnberger Versicherung