Hartmut Hölzel,

12.09.2024

Facility Management

Was in vielen Möbelgeschäften, Architekturbüros oder Küchenstudios längst gang und gäbe ist, setzt sich auch im Gebäudemanagement immer mehr durch: Die realistische und maßstabsgetreue 3D-Visualisierung von Innenräumen ist heute technisch kein Problem mehr – und ausgesprochen praktisch und effizient. Der digitale Gebäudezwilling sorgt für neue Möglichkeiten im Gebäudemanagement und hilft, den Überblick zu bewahren, selbst bei weit verstreut liegenden Standorten.

Welche Anlagen sind wo und seit wann verbaut? Wo verlaufen die Starkstromleitungen? Passt der Stapler mit der Ladung durch das Tor? Hat die Sanierungsmaßnahme ihre Ziele erreicht? Um solche Fragen zu beantworten, mussten Gebäudemanager und Dienstleister bisher selbst vor Ort nachschauen und nachmessen. Denn die vorhandenen Pläne, Zeichnungen und Tabellen sind meist veraltet und lassen sich nur schwer und mit viel Zeitaufwand zu einem stimmigen Gesamtbild zusammenfügen. Die Ist-Analyse kann bei vielen in der Fläche verteilt liegenden Zweigstellen schnell zur abend- und auch tagfüllenden Aufgabe werden – die im Zeitalter knapper Fachkräfte kaum noch zu stemmen ist.

Entlastung bringt …

… ein digitaler Gebäudezwilling: Dank umfassender Digitalisierung müssen heute nur noch Daten auf die Reise gehen. Ein wichtiger Meilenstein ist dabei die 3D-Visualisierung: Mit Hilfe einer VR-Kamera und einem Laserscanner wird eine 3D-Aufnahme mit integrierter Punktwolke generiert, die den jeweiligen Innenraum hochauflösend und exakt maßstabsgetreu abbildet. Vor allem die Effizienz steht hierbei im Vordergrund. Eine zeitintensive Nachbearbeitung wie bei einem reinen 3D-Punktwolkenscan entfällt häufig.

Mit einer solchen 3D-Visualisierung kann sich der Facility-Manger in Minuten ein präzises Bild vom Zustand eines beispielsweise hundert Kilometer entfernten Lagers machen, einfach per virtuellem Rundgang. So werden viele Reisekilometer und damit auch CO_2-Emissionen eingespart. Ergänzt wird die interaktive Innenansicht noch mit verknüpften Daten zu verschiedenen Points of Interest. Dann stehen beim virtuellen Gebäude-Check Bedienungsanleitungen, Handbücher, Infos zu Wartungsintervallen sowie aktuelle Daten zur Energiebilanz oder zum Zustand der Anlagen mit einem Klick zur Verfügung.

Und: Sollten einmal zusätzliche Daten benötigt werden, könnten diese beispielsweise durch eine ergänzende Sensorik erhoben werden. Damit wird der digitale Gebäudezwillinge gerade für Bestandsimmobilien mit Blick auf die Umwandlung in ein Smart Building interessant.

Weiterer Vorteil: Dieses System ist nicht wesentlich komplizierter zu nutzen als ein Videospiel. Damit kommen auch Einsteiger ohne lange Einarbeitung gut zurecht.

360-Grad-Ansichten …

… sind aber auch für Dienstleister ausgesprochen praktisch, denn mit ihnen können sie zum Beispiel schnell und einfach feststellen, ob die Zugänge für die Anlieferung von Einbauteilen breit genug sind oder ob noch Platz für einen weiteren Lüftungskanal ist – ganz ohne Ortsbegehung und Meterstab.

Wie praktisch so eine ganzheitliche 3D-Digitalisierung ist, haben wir von Caverion schon früh erkannt und bereits 2021 erste Pilotprojekte gestartet. Seit 2023 bieten wir die 3D-Visulisierung als Komplettservice an. Viele unserer Kunden nutzen bereits die Vorteile fotorealistischer, mit Daten angereicherter digitaler Gebäudezwillinge. Wir bieten sogar ein Zustandsfeststellungs-Tool an, das eine gezielte Vorher-nachher-Analyse von Sanierungs- und Instandsetzungsmaßahmen ermöglicht.

Bei unseren Kunden …

… kommt die neue Technik sehr gut an: Mit unserer 3D-Visulisierung halten sie ihren CO₂-Footprint niedrig und haben ihre Assets selbst bei reduzierter Manpower jederzeit im Griff. Und wie kommt sie bei Ihnen an? Haben Sie jetzt auch Lust bekommen, auf einen virtuellen Proberundgang durch unsere 3D-Gebäudezwillinge?

Dann möchte ich Sie zu einem Besuch an unserem Caverion Standort Deggendorf einladen. Dort können Sie live ausprobieren, wie unsere Lösung funktioniert.

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